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Geschichte

Goslar, März 2002 von Detlef Freitag und im Oktober 2004 ergänzt.

 

I. ENTWICKLUNG

Unterlagen über das jagdliche Schießen liegen lückenlos erst seit 1972, dem Zusammenschluss zur Jägerschaft Goslar, vor.
Es können daher nur wenige markante Punkte aus der Zeit vor 1972 dargestellt werden, insbesondere am Beispiel des Schießstandes Immenrode.
 Einladung 1957 
Ob die um 50 % verbilligte Munition zu einer guten Beteiligung geführt hat, ist nicht mehr bekannt.
Dass es zur Wiedereröffnung des Schießstandes Immenrode 1957 kommen konnte, ist insbesondere HEINRICH POPP,
Schießobmann Jägerschaft Goslar-Stadt, und seinem technischen Berater FELIX KROLL zu verdanken
Dass die nach weiteren Schießen in Immenrode Anklang fanden, beweist ein Blick in die Schießkladde der Jägerschaft Goslar-Land
(Schießobmann RICHARD BIELSTEIN): 46 Teilnehmer hatten sich am 23.4.1960 eingefunden und schossen auf Rehbock, Keiler und Ringscheibe 1962 folgte dann die nachstehende Ankündigung.
 1962 
Die Jägerschaft Goslar - Stadt führt zu diesem Zeitpunkt bereits regelmäßige Übungsschießen durch und die aktiven Schützen nahmen an Wettkämpfen teil.

 

1972 erfolgte der Zusammenschluss zur Jägerschaft Goslar.
Die Jägerschaft verfügte danach neben dem Schießstand Immenrode über den Schießstand Zellerfelder Tal.
Die Verantwortung für das jagdliche Schießen übernahm ab 1.7.1972 Schießobmann DETLEF FREITAG.
Um das Interesse am jagdlichen Schießen zu steigern, stiftete der DJV 1972 die Jahresschießnadel.
Nach 1972 erfolgten die Übungsschießen zunächst weiter nach Hegeringen. 1976 wurden erstmals Schießen für alle Mitglieder der Jägerschaft durchgeführt. Es gab die erste gemeinsame Kreismeisterschaft mit 60 Teilnehmern.
1978 fand erstmals die Kreismeisterschaft im Zellerfelder Tal statt. 
1979 gab es keine Einteilung nach Hegeringen mehr, sondern nur noch gemeinsame Schießen in Immenrode und im Zellerfelder Tal. Sie sorgten dafür, dass die Jägerschaft weiter zusammenwuchs.
Seit 1982 werden zusammen mit der Jägerschaft Seesen gemeinsame Kreismeisterschaften mit positivem Ergebnis durchgeführt. Aufgrund des fehlenden Niederwildes entwickelte sich das Tontaubenschießen zum Jagdersatz. Es wird daher seit 1983 auch in den Wintermonaten geschossen.
Neben dem gemeinsamen Übungsschießen führen die meisten Hegeringen auch eine Hegeringmeisterschaft durch. Der Schießstand Zellerfelder Tal wird inzwischen gern zum Einschießen der Büchsen genutzt, während sich in Immenrode das Tontaubenschießen sonnabendsvormittags zum gemütlichen Frühschoppen entwickelt hat.

Sonderveranstaltungen wie z. B. das seit 1985 durchgeführte Grillschießen erfreuen sich großer Beliebtheit.
In Immenrode und im Zellerfelder Tal wurden im Jahr 2000 50.000 Wurfscheiben beschossen.

Die Forderung des DJV „Das gesellige Beisammensein als Rahmenveranstaltung sollte im Vordergrund stehen“ wird auf unseren Schießständen erfolgreich verwirklicht.

Ein Beweis hierfür ist die gute Beteiligung bei folgenden Veranstaltungen:
Schießstand Immenrode: 
Schlachtfrühstück und Grünkohlessen mit unterhaltsamen Schießbedingungen, z. B. Pistolen-Wanderpokal Felix Kroll
Schießstand Zellerfelder Tal: Hubertus-Wanderpokal
 

II. SCHIESSSTÄNDE
 

Die Jägerschaften Goslar-Stadt und Goslar-Land benutzten seit 1957 den Schießstand Immenrode. Mit dem Zusammenschluss zur Jägerschaft Goslar stand ab 1972 der Schießstand im Zellerfelder Tal zur Verfügung. 

Der Hegering Bad Harzburg unterhält den Wurftaubenstand „Am Weißberg“. Dieser Stand wird heute vom "Wurftaubenclub Weißberg e. V.“ betrieben. Vom Hegering Braunlage wird bis heute auf dem Büchsenschießstand „Auf dem Wolfsberg“ geschossen

Schießstand Immenrode

Die Jäger des Landkreises Goslar haben bereits vor 1945 in Immenrode schon Tontauben geschossen. Durch den Einsatz von HEINRICH POPP und FELIX KROLL konnte der Schießstand 1957 wiedereröffnet werden. Der Tontaubenstand befand sich auf dem jetzigen Festplatz. Auf dem "Feldherrenhügel" konnten 2 Schützen stehen und auf Tontauben schießen, die mit einer Handschleuder von den Gebrüdern HEGA geworfen wurden. Durch extreme Wurfwinkel verstanden es die beiden, die Schützen in Verlegenheit zu bringen.

Durch eine enge und gute Zusammenarbeit mit dem Schützenverein Immenrode konnten die 100 m-Bahnen des Vereins mitbenutzt werden.
FELIX KROLL konstruierte auf 60 m eine Anlage „Laufender Keiler“, die bis vor einigen Jahren noch im Einsatz war. Auf dem Trapstand befand sich eine laufende Hasenscheibe, die insbesondere die Teilnehmer an der Jägerprüfung zur Verzweiflung brachte.

Auf Dauer war die vorhandene Tontaubenanlage nicht ausreichend. Die aktiven Schützen trainierten in Wahe, Helmstedt und Banteln. Die Jäger aus Goslar-Stadt wichen zeitweise auf den neuen Stand „Am Schweinsrücken“ bei Seesen aus.

 

Trotz vieler Bemühungen war es nicht gelungen, ein Gelände für neue Tontaubenstände zu finden. Durch die plötzliche Verlegung des Schützenplatzes in Immenrode auf unseren Tontaubenstand konnte 1974 von der Forstgenossenschaft Immenrode das Gelände für einen neuen Tontaubenstand (Trap und Skeet) gepachtet werden. Durch einen vorbildlichen Arbeitseinsatz der Hegeringe wurden ca. 4 Morgen Hainbuchenbestand abgeholzt und so der Platz für den Bau eines neuen Standes vorbereitet. Im Juni 1975 konnten der Trap- und der Skeetstand in Anwesenheit aller freiwilligen Helfer in würdiger Form eingeweiht werden. Der damalige Vorsitzende und Landrat Rothstall versäumte es leider, unser Gelände in den Flächennutzungsplan aufnehmen zu lassen. Daher hatten wir bereits 1978 erste Lärmprobleme
1980 verlegten wir deshalb das Ausbildungsschießen ins Zellerfelder Tal.

Durch die rege Beteiligung am Schießen und das fehlende Niederwild wird seit 1983 auch in den Wintermonaten geschossen. 1991 wurde versucht, durch die Verlegung der Schießzeiten in die Vormittagsstunden die Lärmbeschwerden zu unterlaufen. Der verstärkte Druck aus dem gegenüberliegenden Neubaugebiet machte 1993 ein Lärmgutachten des Landkreises Goslar erforderlich.

Phonmessungen ergaben, dass wir täglich 1.200 Schuss abgeben dürfen. Damit waren die Tontaubenstände Immenrode gerettet und wir konnten 1995 das 20-jährige Bestehen feiern. Das Schießen mit großkalibrigen Büchsen wurde in Immenrode eingestellt.

Vom Schützenverein Immenrode ist ein moderner Pistolenstand erstellt worden. Durch die finanzielle Unterstützung der Jägerschaft kann dieser Stand mitbenutzt werden. Das Faustfeuerwaffenschießen findet großen Anklang. Seit 1992 wird am Jahresende der von FELIX KROLL gestiftete Wanderpreis mit der Pistole ausgeschossen.

 

Die inzwischen unmoderne Anlage „Laufender Keiler“ wurde auf Elektrik umgestellt. Der Schießbetrieb in Immenrode funktioniert dank Mithilfe aller aktiven Schützen reibungslos. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle ADOLF HEGA, der jederzeit bereit und in der Lage ist, technische Probleme zu lösen. Positiv zu erwähnen ist auch das Schützenhaus Immenrode. Mit seiner hervorragenden Bewirtung ermöglicht es stets einen gemütlichen Abschluss der Schießen. Es bietet auch Raum für mit bis zu 50 Teilnehmern gut besuchte Veranstaltungen. Die positive Entwicklung des Schießstandes Immenrode ist aus den Jahresrechnungen ersichtlich.
1976 Einnahmen Standgeld: DM 1.588,-
2000 Einnahmen Standgeld: DM 4.536,-

In Immenrode und im Zellerfelder Tal wurden im Jahr 2000 50.000 Wurfscheiben beschossen.
Wie die Auflagen des Bundes-Bodenschutz-Gesetzes in Immenrode gelöst werden können, ist noch nicht absehbar. 

 

Wird fortgesetzt.